Dem Harz mehr Bedeutung geben

10. März 2017

Die Initiative „Ein Harz“ und der Regionalverband Harz wollen sich zusammenschließen und gemeinsam länderübergreifend den Harz voranbringen. Das berichtete Bürgermeister Dr. Thomas Gans nach der jüngsten Sitzung am vergangenen Dienstag in der Aula der TU Clausthal. So wollen beide Gremien eine Harz GmbH gründen, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Regionalverbandes Harz. Erster Geschäftsführer soll Frank Uhlenhaut werden.

„Das kann für Bad Lauterberg als wichtigste Destination nur positiv sein“, sagte er. „Wir können davon nur profitieren, wenn wir den Harz als Ganzes verstehen. Und je mehr Menschen in den Harz kommen, desto mehr kommen auch nach Bad Lauterberg“, ist seine Einschätzung. Deshalb werde er die Bemühungen „kreativ begleiten“. Wie ernst die Harzgemeinden die gemeinsamen Anstrengungen nehmen, sei schon daran zu erkennen, dass alle Hauptverwaltungsbeamte des Altkreises Osterode auf der Sitzung vertreten waren.

Es geht bei der Harz GmbH nicht vorrangig um den Tourismus, um den sich der Harzer Tourismus-Verband (HTV) bereits kümmert. Es geht vor allem um die Wirtschaft, um länderübergreifende Fördermöglichkeiten und ein Zusammengehörigkeitsgefühl. „Bisher gibt es noch keine länderübergreifende Förderstruktur“, zeigte Gans eine der großen Aufgaben auf. Dazu komme die Ausweitung der HATIX auf den niedersächsischen Teil des Harzes. Mit HATIX können Urlauber während ihres Aufenthaltes kostenlos in öffentlichen Verkehrsmitteln reisen. Bisher ermöglicht es freie Fahrt auf allen öffentlichen Bus- und Straßenbahnlinien im Landkreis Harz sowie auf ausgewählten Linien im Landkreis Mansfeld-Südharz. „Nachdem ein entsprechendes Gesetz in Niedersachsen (Kommunalabgabengesetz) geändert wurde, ist es möglich, das Angebot auch auf den Westharz auszuweiten“, so Gans.

Als weitere wichtige Aufgabe sieht der Lauterberger Bürgermeister, dass es eine erfolgreiche Image-Kampagne „nach innen“ gibt, dass die Harzer also ihre Region positiv erleben und auch so vertreten. „Es gibt so viele positive Dinge und Möglichkeiten im Harz, dass wir uns nicht zu verstecken brauchen.“

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