Drei neue Lauterberger Wappen im Schloss

10. Januar 2018

Der Vorsitzende des Fördervereins Schloss Herzberg, der ehemalige Amtsgerichtsdirektor Rolf Lutze, hat gestern insgesamt 14 Wappentafeln von Städten und Gemeinden an das Amtsgericht übergeben. Drei Wappentafeln davon sind aus Bad Lauterberg: das seit 1974 gültige Stadtwappen, das neue Wappen der Vereine aus Barbis sowie das Wappen der Feuerwehr und der Schützen aus dem Ortsteil Osterhagen. Bürgermeister Dr. Thomas Gans war, wie einige seiner Kollegen, zu der kleinen Feier gekommen.

Als stellvertretende Direktorin des Amtsgerichts nahm die Richterin Susanne Lojewski die Wappentafeln entgegen. Die Wappentafeln sollen im Treppenhaus und dem Sieberflügel des Amtsgerichts ausgestellt werden, wo bereits in den Jahren 1968/70 Wappen aufgehängt wurden. Mit dabei ist auch das alte Bad Lauterberger Wappen, das bis 1974 gültig war. Dieses wurde nicht verändert oder ersetzt, sondern als „historisches Erinnerungsstück“ in der Sammlung belassen. Nun verfügt das Amtsgericht über alle Wappen der Gemeinden und Ortsteile seines Amtsbezirks.

Richterin Lojweski lobte das Engagement des Vereins. Für sie und ihre Kollegen sei das Schloss ja Arbeitsstätte. Mit den neuen Wappentafeln ziehe viel Farbe ins Schloss und diene hoffentlich dazu, dass diejenigen, die zu einer Gerichtsverhandlung kämen, durch die freundliche Stimmung etwas Entspannung fänden.

Vereinsvorsitzender Lutze dankte für die gute Zusammenarbeit mit dem Amtsgericht und seinen Helfern. Er lobt auch die Kooperation mit den Holztechnikern der Tischlerwerkstatt der Jugendanstalt Göttingen-Leineberg, die inzwischen Teil der Jugendanstalt Hameln-Tünern geworden sei, dem Herzberger Maler Dieter Utermöhlen, der nach eigenen Worten die Restauration und die freie Schriftenmalerei erlernt hatte, der Glaserwerkstatt Gunnar Haupt in Herzberg und dem Fotografen Thomas Sterner aus Herzberg.

Eigentlich sollten zu der Feier die neuen Wappentafeln bereits im Treppenhaus und auf den Fluren hängen. Doch dürfe man, so Lutze, nicht einfach Löcher in die alten Wände bohren, da Astbestgefahr bestehe. „Ich weiß zwar nicht, ob in so früher Zeit Asbest für die Wände benutzt wurde, aber wir sollten auch nichts heimlich machen“, sagte der Jurist.

Während der zahlreichen anschließenden Gespräche freute sich Bürgermeister Gans über die den drei neuen Tafeln aus Bad Lauterberg. Wie alle anderen Gemeinden hatte sich auch die Stadt Bad Lauterberg mit einem Zuschuss an der Erstellung der Tafeln beteiligt.

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