Grundschule ist nach den Ferien betriebsbereit

27. Juni 2016

„Am 3. August kann hier der Unterricht beginnen“, war die wichtigste Aussage, die Thomas Gans heute (27.6.) gerne vom Architekten Thomas Petermann hörte, als er über die Baustelle ging. Und tatsächlich herrschte reger Betrieb im der alten Schulgebäude und im Neubau. Noch am letzten Schultag vor den Ferien waren alle Räume des Altbaus voller Möbel und Materialien, nun war alles ausgeräumt und selbst der Linoleum-Fußboden des alten Lehrerzimmers war schon ausgebaut.

Der Bürgermeister hatte Ratsmitglieder und die Presse zu dem Rundgang eingeladen. Das erste anerkennende Staunen gab es schon in der neuen Sport- und Multifunktionshalle. „Die Halle ist ja größer als ich dachte“, sagte einer der Teilnehmer, unter ihnen Holger Thiesmeyer (SPD), Horst Tichy und Erik Cziesla (CDU), Eike Röger (BI) – und sogar Fritz Vokuhl, der ja eigentlich gegen den Grundschulumbau war. Holz bestimmt den Eindruck. Licht scheint von oben durch die Seitenfenster, über die die Halle auch gelüftet werden kann. Unter die Decke werden als nächstes die sechs Meter langen Heizelemente eingebaut, dazwischen die LED-Leuchten.

Dass die Sporthalle auch eine Bühne hat, deutet an, dass sie nicht nur für Sport gedacht ist. Es ist eine Multifunktionshalle, in der bis zu 300 Menschen Platz haben sollen. „Dann können zur Einschulung nicht nur die Eltern mitkommen, sondern auch die Großeltern und Tanten“, stellte Thomas Gans fest. Dann wird die alte Aula nicht mehr gebraucht, die demnächst als Klassenraum mit zwei Gruppenräumen dienen soll. Die Bühne der neuen Halle kann sogar noch vergrößert werden. Daneben gibt es noch einen Raum neben der Bühne, der von der neuen Mensa betreten werden kann. In der neuen Mensa hatten Bauarbeiter gerade damit begonnen, den Estrich einzubauen, als die Besucher ihn begutachteten. Bis zu 80 Kinder sollen hier beköstigt werden.

Thomas Petermann informierte über Brandschutz, Lüftung, Heizung und Beleuchtung. Keine Fragen blieben offen. Alles wird dem Stand der Technik entsprechen. So wird zum Beispiel der Hausmeister zentral überwachen können, in welchem Raum noch Licht eingeschaltet ist. Und wenn die neue Heizung einmal eine Störung haben sollte, wird das sofort an die Heizungsfirma gemeldet.

Auch die Heizung wird total erneuert. Sie wird eine Kombination von Fernwärmeheizung und einem Blockheizkraftwerk sein. Die Schule wird also ihren eigenen Strom produzieren und den Überschuss ins Netz geben. Mit der Abwärme wird die Heizung unterstützt. „Damit könne wir selbst mit dem Altbau die neuen ökologischen Vorgaben einhalten“, erläuterte der Architekt. Das neue Lehrerzimmer befindet sich künftig neben der Multifunktionshalle. Das Sekretariat und ein Sanitärraum schließen sich an. Zu erreichen ist der Verwaltungstrakt direkt von der bisherigen Pausenhalle - oder von der anderen Seite von der Mensa. Auch ein Beratungszimmer für Eltern ist vorhanden. Die 20 Lehrer werden im Vergleich zum bisherigen Lehrerzimmer über den Schallschutz froh sein. Hallte der alte Raum bisher sehr störend, werden die Geräusche jetzt gedämpft.

Bis zum Ende der Ferien ist noch sehr viel zu tun. 32 Gewerke sind beteiligt, die der Architekt koordinieren muss. Und er lässt keinen Zweifel an seinem Ziel, dass am 3. August der Unterricht an der Schule am Hausberg beginnen kann. Und auch die Einschulung wird ein paar Tage später hier störungsfrei stattfinden können.

Artikelübersicht anzeigen